Wird der Aufzug mit einem System für den barrierefreien 2-Sinne-Notruf ausgestattet, kann auch eine Kamera für die Video-Kommunikation eingesetzt werden. Welche Maßnahmen stellen den Datenschutz sicher?
Wird das flexyPage Display im Aufzug mit einer Kamera für den 2-Sinne-Notruffunktion ausgestattet, muss der Datenschutz zwingend beachtet werden. Das flexyPage System bietet eine Reihe von Funktionen, um den Datenschutz zu gewähren. Zusätzlich sollten die Betreiber von Aufzügen, die mit einem solchen System ausgestattet sind, transparent in Ihren Datenschutzrichtlinien auf den Umgang mit den Daten hinweisen.
Die flexyPage 2-Sinne-Notruffunktion bietet beim Einsatz von Kameras in Aufzügen eine Reihe positiver Datenschutzfunktionen, um das Vertrauen der Benutzer zu stärken und ihre Privatsphäre zu schützen. Hier sind einige Beispiele für solche Funktionen:
- Selektive Aktivierung der Kamera: Die Kamera in dem Aufzug ist so konfiguriert, dass sie nur im Notfall aktiviert werden kann. Dies bedeutet, dass die Kamera standardmäßig deaktiviert ist und nur innerhalb von 3 Minuten nach dem Betätigen des Notruftasters von der Notrufzentrale eingeschaltet werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kamera nicht unbefugt oder ohne berechtigten Grund aufzeichnen kann.
- Anonymisierung der aufgezeichneten Daten: Wenn die Kamera im Notfall aktiviert wird, können technische Maßnahmen ergriffen werden, um die Identität der aufgezeichneten Personen zu schützen. Zum Beispiel können Gesichter automatisch unkenntlich gemacht oder verschleiert werden, um sicherzustellen, dass keine personenbezogenen Informationen aufgezeichnet werden.
- Beschränkter Zugriff auf die aufgezeichneten Daten: Die aufgezeichneten Daten sind nur dem berechtigten Personal in der Notrufzentrale zugänglich. Dies kann durch eine starke Authentifizierung und Berechtigungsvergabe gewährleistet werden. Nur befugtes Personal ist in der Lage sein, auf die Daten zuzugreifen.
- Datenspeicherung und -löschung: Die aufgezeichneten Daten sollten nur für einen begrenzten Zeitraum gespeichert werden, der für den Notfallbetrieb erforderlich ist. Nach dem Ablauf dieses Zeitraums können die Chat-Protokolle inkl. aufgezeichneter Bilddaten automatisch und dauerhaft gelöscht werden, um eine unbefugte Nutzung oder den Missbrauch der Daten zu verhindern.
- Transparente Datenschutzrichtlinien: Der Betreiber des Aufzugs sollte klare Datenschutzrichtlinien und Nutzungsbedingungen bereitstellen, die den Benutzern der Aufzüge mitteilen, wie die Daten verwendet, geschützt und gespeichert werden. Die Richtlinien sollten leicht verständlich sein und den geltenden Datenschutzgesetzen entsprechen.
- Sicherheitsüberprüfung und Verschlüsselung: Um die Integrität der aufgezeichneten Daten zu gewährleisten, werden angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehört beispielsweise die Verschlüsselung der Datenübertragung und -speicherung, um sicherzustellen, dass die Daten nicht von unbefugten Personen abgefangen oder manipuliert werden können. Die Sicherheit des System wird in regelmäßig stattfindenden Penetration-Tests überprüft.
Diese Datenschutzfunktionen können dazu beitragen, das Vertrauen der Benutzer in eine Notruffunktion mit Kamera in Aufzügen zu stärken, indem sie sicherstellen, dass die Privatsphäre der Nutzer respektiert und ihre Daten angemessen geschützt werden.